„Die innere Einheit muss erst noch erfüllt werden“, meint der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, Eisenhart von Loeper, anlässlich der Feiern zum Jahrestag der Deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober 2013. Denn wegen unsinniger Milliardenausgaben für Großprojekte wie Stuttgart 21 verfalle bundesweit und vor allem in den neuen Bundesländern die Infrastruktur der Bahn. Eine wirklich innere, solidarisch geprägte Einheit aber gebiete es, diese Infrastruktur zu verbessern und auszubauen.
Die damalige Bürgerbewegung in der DDR habe das Tor zur Einheit in Freiheit weit aufgestoßen. Dennoch friste die unmittelbare Demokratie in Bund und Land noch immer ein kümmerliches Dasein. Da die diesjährigen Einheitsfeiern in Stuttgart stattfinden, hält Eisenhart von Loeper es für überfällig, den Bogen vom Damals zum Heute zu spannen. Die Mahnungen und Proteste der Menschen in Bürgerbewegungen seien daher nicht nur historisch, sondern höchst aktuell zu verstehen.
Als Jurist betont von Loeper den Verfassungsauftrag zur Schaffung bundesweit gleichwertiger Lebensverhältnisse. Deshalb dürften milliardenschwere und sinnlose Großprojekte wie S 21 nicht die Infrastruktur der Bahn kannibalisieren und damit dem Gemeinwohl in ganz Deutschland schaden.
Das Aktionsbündnis erstreckt daher das Motto der Feiern – „Einzigartig zusammen“ – auf den einzigartigen Widerstand gegen den Irrsinn von Stuttgart 21. Der aktuelle Drei-Jahres-Tag des Schwarzen Donnerstags und die weitere Entwicklung würden zeigen, dass hier noch viel aufgearbeitet werden müsse. So werde das Aktionsbündnis die Einheitsfeiern am 2. und 3. Oktober demonstrativ begleiten, sie aber nicht stören.
Kontakt:
Dr. Eisenhart von Loeper, Telefon (07452) 4995
Hermann Schmid, Telefon (07151) 82538