Der Vorstand der Deutschen Bahn ist am Ende!
Pressemitteilung von „Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene“ 13.12.23
Die öffentliche Empörung über Millionen-Bonuszahlungen an DB-Vorstände ist berechtigt, weil der Bahnvorstand die schlechten Leistungen der DB zu verantworten hat. Sie ist sogar mehr als berechtigt, weil derselbe Bahnvorstand den Beschäftigten, die die Bahn unter großem Einsatz am Laufen halten, angemessene Lohnerhöhungen und eine Fünftagewoche verweigern will.
Über die Hälfte der Züge sind sechs und mehr Minuten verspätet. Dabei sind Verspätungen im Stundenbereich keine Seltenheit und ebensowenig die in der Statistik gar nicht erst aufgeführten Zugausfälle.
Den gebeutelten Fahrgästen ist es dabei völlig egal, ob marode Strecken, defekte Züge oder Personalmangel die Schuld an der Misere tragen. Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her. Doch bei der Bahn zeigen sich nicht nur die DB-Vorstände seit Jahren als völlig unfähig, sondern auch deren Vorgesetzte in Person sämtlicher Bundesverkehrsminister: Es reicht!
Wir fordern, dass endlich umgedacht wird!
Anstatt sich in der Planung viel zu teurer und meist verkehrlich zweifelhafter und sogar kontraproduktiver Projekte zu verlieren, ist nach jahrelangen Versäumnissen endlich das Tagesgeschäft in Ordnung zu bringen. Es wäre ein Unding, in Zeiten leerer Kassen an den fragwürdigen DB-Monsterprojekten festzuhalten, die den Fahrgästen nichts bringen.
Im Gegenteil, diese DB-Monsterprojekte wie unnötige Bahnhofsverlegungen, überflüssige und klimaschädliche Tunnelbauten sowie neue Schnellfahrstrecken verschlingen neben den gar nicht vorhandenen Finanzen auch wertvolle Planungs- und Bau-Ressourcen, die dringend zur notwendigen Instandhaltung maroder Strecken und zur Wiederherstellung einst grob fahrlässig abgebauter Ausweich- und Begegnungsgleise gebraucht werden.
Die Deutsche Bahn beweist seit über zwei Jahrzehnten, dass viel Geld gar nichts bringt und den schon aus Umweltschutzgründen dringend notwendigen Um- und Ausbau der Bahn in keiner Weise beschleunigt hat. Stattdessen hat sich die Deutsche Bahn in der Gründung hunderter Unterfirmen verzettelt, und zusätzlich bewilligte Geldmittel sind weit überwiegend in unproduktive und sogar Bahn-schädliche Projekte wie beispielsweise in Stuttgart 21 geflossen.
Schluss mit den Millionenprovisionen an unfähige DB-Vorstände! Stattdessen angemessene Bezahlung und bessere Arbeitszeiten für die Beschäftigten, um den gravierenden Personalmangel zu beheben!
Schluss mit den Wolkenkuckucksheimen der Deutschen Bahn! Stattdessen zügige Sanierung der Gleise und Brücken mit Wiederherstellung der vielen kleinen Gleisergänzungen, die einst erst den weltbekannten Slogan der Deutschen Bundesbahn ermöglichten:
Pünktlich wie die Eisenbahn!