Die unterirdischen Anlagen des Projekts „Stuttgart 21“ könnten von Terroristen missbraucht werden, um ihr perverses Erfolgskriterium eines Maximums an menschlichen Opfern zu erfüllen. Davor hat das Aktionsbündnis in einem Schreiben an den für die innere Sicherheit zuständigen Bundesinnenminister Thomas de Maizière gewarnt. Bündnissprecher Eisenhart von Loeper verweist in dem Brief auf „das „hohe Bedrohungspotenzial des Projekts“.

Selbst die Befürworter dieses Projekts müssten doch die Gefahren sehen, die von sechzig Tunnelkilometern in einer dicht besiedelten Metropolregion ausgehen: Nicht auszudenken, was ein terroristischer Anschlag bei der Einfahrt eines vollbesetzten ICE in einen unterirdischen Bahnhof mit vielen Wartenden auf einem viel zu kleinen Bahnsteig anrichten würde.

In seinem Schreiben, das auch der Bundeskanzlerin und dem Eisenbahnbundesamt zur Kenntnis gesandt wurde, fragt das Aktionsbündnis, ob dieses Risiko gesehen werde und wie ihm begegnet werden solle. Abschließend wird de Maizière um „eine überzeugende Antwort zu diesen Risiken beim Tunnelprojekt S21, allein unter dem Aspekt der inneren Sicherheit“ gebeten.

Kontakt: 
Eisenhart von Loeper: 0174 591 249 5
Werner Sauerborn: 0171 320 980 1

Anlagen:
– Brief an Bundesinnenminister Thomas de Maiziere
– Abhandlung des Verkehrsexperten Karlheinz Rößler zur Terrorismusgefahr in Tunnelanlagen