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Aus dem Archiv

Die Stadt Stuttgart verstößt gegen ihre eigenen Satzungen.

Sie will Fakten schaffen und auf dem C1-Gelände bei den Wagenhallen bis Ende Februar 134 Bäume fällen und schützende Vegetation entfernen. Dadurch würde die Körpertemperatur der im Winterschlaf befindlichen Eidechsen absinken und sie müssten erfrieren. Das ist gesetzlich verboten – Eidechsen müssen eingefangen und in Ersatzhabitate umgesiedelt werden. Nach dem von der Stadt eingeholten Fachgutachten dürfen Rodungsarbeiten erst danach durchgeführt werden.

Die Baumschutzsatzung schreibt vor, dass die Fällung der geschützten Bäume – das betrifft hier 51 stärkere – erst bei Erteilung der Baugenehmigung genehmigt werden darf. Eine Baugenehmigung wurde aber für dieses Gebiet noch nicht erteilt. Zudem sind die Arbeiten, die der „Baufeldfreimachung“ dienen sollen, derzeit gar nicht nötig, weil die Bauarbeiten erst im Jahr 2028 begonnen werden sollen. Die für Neupflanzungen von Bäumen erforderlichen Ausgleichsflächen stehen ohnehin noch gar nicht zur Verfügung.

Aufgrund des gemeinsamen Einsatzes des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 und des Naturschutzbundes Deutschland NABU (Gruppe Stuttgart e.V.) konnte erreicht werden, dass die Stadt Stuttgart ihr Vorhaben zunächst zurückgestellt hat. Inzwischen hat die Stadt aber ihre Zusage widerrufen und eine ganze Reihe von Bäumen gefällt. Sie argumentiert, das behördliche Verbot verbiete lediglich, Eidechsen zu vertreiben oder zu töten – durch die Fällungen würden die Eidechsen aber gar nicht gestört.

Eidechsenfachleute halten das für falsch. Wir bemühen uns deshalb derzeit um weitere juristische Schritte. Aber bis dahin sind die verbliebenen Bäume und Büsche – und die Eidechsen – weiterhin massiv bedroht.

Herzliche Einladung: Wir besichtigen gemeinsam das Gelände bei einem Spaziergang am

Freitag, 28.02.2025 um 16 h

Kommt zum Treffpunkt bei der U-Bahn-Station Pragfriedhof (Abgang Hedwig-Dohm-Str.)