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Aktionsbündnis „ehrt“ Persönlichkeiten für sich in Luft auflösende Stuttgart 21-Werbesprüche

OB Nopper erhält als Erster den S21-“Schaumschläger“-Preis

Im Rahmen der – derzeit noch digitalen – Montags-Demo am 7. März um 18 Uhr wird das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 dem OB der Landeshauptstadt Dr. Frank Nopper diesen Preis verleihen. Bündnissprecher Dr. Norbert Bongartz in seiner Laudatio: „Er hat ihn als erster verdient, weil er sich bar jeder Faktenkenntnis voller Vertrauen die haltlosen Versprechen der S21-Befürworter vorbildlich zu eigen gemacht hat.“

So äußere er tapfer die Meinung, der neue Tiefbahnhof werde die doppelte Leistungsfähigkeit des bestehenden Kopfbahnhofs erreichen. So meine er allen Ernstes, das freiwerdende Gleisvorfeld könne unmittelbar nach der derzeit für 2025 angekündigten Eröffnung des Tiefbahnhofs freigeräumt und bebaut werden. Und er nehme die wegen des mangelhaften Rettungskonzepts der S21-Tunnel drohende Lebensgefahr für Hunderte von Menschen so wenig ernst, dass er ein Gespräch zwischen Aktionsbündnis und Branddirektion darüber ausdrücklich ablehne.

All das qualifiziert ihn aus Sicht des Aktionsbündnisses in besonderer Weise für einen Preis, der versinnbildlicht, wie fast alle Werbesprüche der S21-Befürworter sich irgendwann in Luft aufgelöst haben oder es noch werden. Wie all die falschen Behauptungen in sich zusammenfallen wie Seifenblasen oder Schaum. Der Preis besteht deshalb aus einem Marmorsockel, auf dem sich gläserne Seifenblasen türmen.

Alle paar Wochen will das Aktionsbündnis künftig eine Persönlichkeit „würdigen“, die sich einschlägig mit falschen Aussagen zu S21 (dis-)qualifiziert hat. Auf eine Vorinformation der solchermaßen Geehrten soll ebenso verzichtet werden wie auf eine persönliche Überreichung des Ehrenpreises, „um uns die Peinlichkeit einer direkten Begegnung mit ihnen zu ersparen“, so Bongartz. Die Namen der „Ver“-ehrten sollen zur stetigen Erinnerung unter dem Signum dieses Preises in eine stetig anwachsende Liste der Preisträger bzw. Preisträgerinnen aufgenommen und an der Mahnwache und auf der Homepage des Aktionsbündnisses ausgestellt werden.

Eigentlich war die erste Preis-Verleihung passenderweise auf den Rosenmontag gelegt worden; wegen des gerade begonnenen Ukraine-Kriegs wurde sie aber um eine Woche verschoben.

Kontakt:   Norbert Bongartz, 0711 698 076, Martin Poguntke, 0151 403 602 56