Leserbrief von Aktionsbündnis-Geschäftsführer Werner Sauerborn zum Artikel „Alarmierende Zahlen: Stuttgart ist kein Magnet mehr„, erschienen in der Stuttgarter Zeitung am 18. Oktober 21
Das muss man erstmal schaffen: In großen Lettern beklagt die Stuttgarter Zeitung über den spektakulären Attraktivitätsverlust der Stadt – ohne auch nur ein Wort über Stuttgart 21 zu verlieren. Nicht angesprochen werden die S21-Baustellen, die die halbe Stadt auf den Kopf stellen und bis in die 40er-Jahre die Stadt prägen werden. Auch nichts über nervende „Wanderwege“ zu den Zügen, nichts darüber, dass S21 Stuttgart vom wieder auflebenden Nachtzugverkehr abhängt und die wichtigen Zuläufe aus Südwest über die Gäubahn abgebaut werden sollen. Der Elefant im Wohnzimmer wird ignoriert. Nicht nur, dass – maßgeblich aufgrund von S21 – „die Stadt kein gutes Image hat“, nein, sie macht sich mit S21, auch im Blick auf das hundertjährige Jubiläum der Weißenhofsiedlung 2027, geradezu weltweit lächerlich.