Am kommenden Montag,
dem 3. Februar 2020
findet um 18 Uhr vor dem Hauptbahnhof tatsächlich die

500. Montagsdemo
gegen den „Flaschenhals“ S21 statt,

mit den Verkehrswissenschaftlern
Prof. Heiner Monheim
und Prof. Hermann Knoflacher,
mit dem Journalisten Joe Bauer
und der Bundestagsabgeordneten Sabine Leidig

– und mit „Lenkungskreis Jazz“.

Herzliche Einladung an alle Hoffnungsvollen, Resignierten, Durchhaltekünstler, Gelegenheits-Engagierten, Neuentschlossenen, Klimabesorgten…

Warum?
Warum gehen Menschen nun schon seit fast 10 Jahren jeden Montag auf die Straße,
um gegen S21 zu demonstrieren?

Weil S21 für Stuttgart und die Region eine Katastrophe wäre
(der Schaden durch S21 wäre zu groß, als dass man ihn einfach hinnehmen könnte
– und er wäre nie wieder revidierbar)
und weil es weiterhin hervorragende Alternativen gibt. 

  • Weil mit S21 40 % weniger Züge abgefertigt werden könnten als zurzeit und für den Tiefbahnhof auf Dauer keinerlei Erweiterungsmöglichkeiten bestehen.
  • Weil die bei S21 halbierte Bahnsteigfläche nicht für eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen reichen würde – das wird aber laut Koalitionsvertrag angestrebt.
  • Weil die 8 Gleise von S21 direkte Umsteigemöglichkeiten nur für 8 Fahrtziele bieten würden – Stuttgart ist aber der Mittelpunkt von 14(!) Zielen (also kein integrierter Taktfahrplan möglich).
  • Weil der Schrägbahnhof S21, dessen Gleise am einen Ende zweieinhalb Stockwerke höher liegen würden als am anderen, ein zu großes Sicherheitsrisiko darstellen würde, das weltweit nicht genehmigungsfähig ist.
  • Weil sowohl im Tiefbahnhof als auch in den 60 km Tunnels kein ausreichender Brandschutz möglich wäre.
  • Weil die Infrastruktur auf den Fildern durch den „Mischverkehr“ von Fernzügen und S-Bahnen auf Dauer überlastet und nicht mehr erweiterbar wäre.
  • Weil es bei (wöchentlich vorkommenden) Teilsperrungen mit S21 keine Ausweichstrecken mehr gäbe.
  • Weil das Anfahren von Zügen gegen starke Steigungen und in Tunnels ein Vielfaches an Energie verbrauchen würde.
  • Weil S21 kein Verkehrs-Projekt ist, sondern ein Immobilienprojekt, das den Verkehr lediglich in Mitleidenschaft zieht.
  • …und, und, und…
  • Und weil es ein Kinderspiel ist, den Kopfbahnhof an ursprünglicher Stelle zu modernisieren und das schon für S21 Gebaute sinnvoll umzunutzen (z.B. E-Logistik in den Tunnels, ZOB, Parkhaus und Fahrradverleih im Tiefbahnhofgebäude) – wobei noch Milliarden gespart werden.
  • Und neue Wohnungen? Am aufgelösten Nordbahnhof kann sofort mit dem Bauen begonnen werden, wenn die Bahn ihre S21-Baulogistik wegräumt. Die Kopfbahnhofgleise („Rosenstein-Areal“) muss aber als Frischluftschneise und Kühlkörper für das Stuttgarter Kessel-Klima unbebaut bleiben.

Deshalb 500 Montagsdemos:

Weil Stuttgart und seine Region eine attraktive Alternative zum Autoverkehr braucht,
um nicht darin zu ersticken.

Und weil es diese Alternative gibt: www.umstieg-21.de

Deshalb ganz herzliche Einladung zur 500. Montagsdemo!
(Am besten eine Plastikflasche mitbringen, als Symbol des „Flaschenhalses“, den S21 darstellt.)

Und nach der Demo ins Rathaus…